Quatuor Ébène

Bestens. Bestens. Bestens. Für das französische Quatuor Ébène gibt es keine Steigerungsstufen mehr. Ohne Übertreibung ist es derzeit das weltweit führende Streichquartett und hat mühelos den Platz neben dem Belcea Quartet eingenommen. Sein Name ist somit Programm: Ébène, das schwarze Ebenholz, gehört zu den wertvollsten Holzarten für die kostbarsten Streichinstrumente. In Superlativen schwelgen in regelmäßigen Abständen auch Rezensent:innen, wenn sie von „höchster Offenbarung“ sprechen. Tatsächlich ist das Erfolgsgeheimnis des Quartetts neben dem telepathischen Verständnis der künstlerische Wagemut, der sie ohne Scheu in allen Ecken der Musikgenres stöbern lässt. Denn was 1999 als Zerstreuungsübung von vier jungen Musiker:innen an der Pariser Universität begann – Improvisationen über Jazzstandards und Popsongs –, wurde zu einem Markenzeichen des Quatuor Ébène. Im Debütkonzert bei den OÖ. Stiftskonzerten stehen wie selbstverständlich Gipfelwerke aus Jahrhunderten der Kammermusik am Programm, in dem man György Ligeti zum 100. Geburtstag hochleben lässt.