Intermezzo #01

Unser Selbstverständnis als Menschen wird durch die technischen Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz radikal in Frage gestellt. Was macht unser Menschsein aus? Bleibt unsere Verletzlichkeit das originär Menschliche? Und wenn ja, wie gehen wir damit um? Die Philosophin Lisz Hirn meint, die Krisen der Gegenwart hätten gepaart mit den Entwicklungen lernender Maschinen bisherige Konzepte von uns als „Übermenschen“ gehörig ins Wanken gebracht. Ihren Ansatz eines neuen Selbstverständnisses unseres Verhältnisses zu uns selbst und unserer Mitwelt stellen wir an diesem Abend zur Diskussion.

Lisz Hirns zahlreiche Publikationen befassen sich unter anderem mit der Frage, ob Politik böse macht, ob wir noch Superhelden brauchen und die Gefährdung von Frauen durch die konservative Wende.

Martina Mara beschäftigt sich mit den Effekten simulierter Emotionalität in KI-Systemen und befasst sich mit den psychologischen Bedingungen einer menschenzentrierten Technologieentwicklung.

Alexandra Föderl-Schmid war langjährige Chefredakteurin der Tageszeitung „Der Standard“, seit 2020 ist sie Mitglied der Chefredaktion der „Süddeutsche Zeitung“ für den Bereich Digitales und ist derzeit deren Nachrichtenchefin.