„Ein prächtiger Start in das Jubiläumsjahr der OÖ Stiftskonzerte.“
Michael Wruss, OÖNachrichten
50 Jahre OÖ. Stiftskonzerte · 10 Jahre Künstlerischer Leiter Rico Gulda
Zur Eröffnung der 50. Ausgabe der OÖ. Stiftskonzerte gastierte vergangenen Samstagvormittag der Ö1 Klassik-Treffpunkt im stimmungsvollen Altomonte Saal im Stift St. Florian.
Die Gesprächspartner von Ulla Pilz in der Live-Sendung: Rico Gulda, seit 10 Jahren Künstlerischer Leiter der OÖ. Stiftskonzerte, und der französische Dirigent und Oboist François Leleux, der auch das Eröffnungskonzert dirigierte.
Tromboni di Venezia – das Posaunen-Ensemble von Josef Kürner – stimmte auf der Kaiserstiege mit Werken von Ludovico G. da Viadana, Pavel Josef Vejanovský, Giovanni Gabrieli und Anton Bruckner auf den Eröffnungsabend ein.
Nach der Begrüßung durch Stiftskonzerte-Präsidentin Maria Steiner würdigte Landeshauptmann-Stv.in Christine Haberlander Musik als universelle Sprache der Menschen und die Stiftskonzerte als wichtige Vermittlerin dieser Sprache über fünf Jahrzehnte.
In seiner Festrede stellte sich der Schriftsteller und Kulturphilosoph Philipp Blom die Frage „Musik gehört – wem eigentlich?“. Die Antwort des musikbegeisterten Historikers: Musik ist nicht im Sinne von Besitzen beschreibbar. Sie wird wie ein Instrument weitergeben, sie gehört denen, die sie musizieren, hören, erlebbar machen.
„Feiern wir das Schöpferische der Menschheit“, stellte Francois Leleux als Motto über das Wochenende. Der Franzose ist ein Oboist von Weltformat. Als Dirigent des Eröffnungswochenendes musizierte er mit dem Bruckner Orchester Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Franz Schubert. Die mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnete Bomsori Kim interpretierte das Violinkonzert von Mendelssohn-Bartholdy mit technischer Bravour und feinem Zusammenspiel mit Orchester und Dirigenten.